Benötige ich als Hobbysportler eine spezielle Ernährung?
Was esse ich vor – während – nach dem Sport?
Welche Getränke eignen sich vor – während – nach dem Sport?
Sind Nahrungsergänzungen sinnvoll?
Wie kann ich mit Nahrungsmitteln/Getränken meine Leistung verbessern?
Welche Sportarten eignen sich bei Übergewicht?
Was tun bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten beim Sport?
Was versteht man unter Diabetes Typ II?
Der menschliche Körper benötigt in jeder Zelle Energie, die er mit den Speisen zuführt. Dazu besitzt jede Zelle Kraftwerke, die Mitochondrien genannt werden. Traubenzucker ist der schnellste Energielieferant. Damit der Traubenzucker in die Zelle transportiert werden kann, muss diese „geöffnet“ werden. Dazu benötigen wir einen „Schlüssel“ das Insulin, ein Hormon aus der Bauchspeicheldrüse. Erst wenn der „Schlüssel“ in das „Schlüsselloch“, einen Rezeptor an der Zelloberfläche passt, kann der Zucker in die Zelle. Kann der Zucker nicht in die Zelle, bleibt er im Blut und erhöht den Blutzuckerspiegel.
Ursachen von Diabetes Typ II
- familiäre Häufigkeit
- Übergewicht, Adipositas
- falscher Lebensstil
- Geringe körperliche Bewegung
Therapie von Diabetes Typ II
Bei der Langzeiternährung für Diabetiker handelt es sich nicht um eine spezielle Diät, sondern um die Wahl einer ausgewogenen und gesunden Ernährung, kombiniert mit körperlicher Bewegung. Diese Therapie ist lebenslang einzuhalten und muss daher individuell angepasst sein. Von speziellen Diäten und Selbstversuchen ist abzuraten, da diese die Gesundheit meist mehr gefährden als verbessern. In meiner Masterarbeit konnte ich beweisen dass schon durch geringe Veränderungen des Lebensstils eine hochsignifikante Senkung des Langzeitzuckerwertes (HbA1c) möglich ist. Ein geringer Aufwand führt zum Erfolg. Leitlinien der Österreichischen Diabetesgesellschaft (ÖDG) Leitlinien der American Diabetes Association (ADA)
Bei Nahrungsmittel Intoleranzen handelt es sich um Unverträglichkeiten gegenüber natürliche Inhaltstoffe in unserer Nahrung. Im Gegensatz zu Allergien sind Intoleranzen mengenabhängig und mobilisieren unser Immunsystem nur in Ausnahmefällen.
Als Therapie steht die Reduzierung der auslösenden Nahrungsmittelbestandteile im Vordergrund.
Wichtig: Intoleranzen sind immer dosisabhängig! Verbotslisten sind unnötig und wenig hilfreich.
Was ist das Histamin?
Histamin ist eine Aminosäure, ein Baustein des Proteins, die zu den biogenen Aminen gezählt wird und im menschlichen Körper durch natürliche Prozesse entsteht. Sie ist auch in Lebensmitteln enthalten oder entsteht bei der Verarbeitung von tierischen oder pflanzlichen Produkten.
Was versteht man unter einer Histamin Intoleranz?
Bei einer Histamin Intoleranz handelt es sich um eine Nahrungsmittelunverträglichkeit auf Grund einer Abbaustörung des Histamins. Eine der Ursachen kann ein Mangel Histamin abbauender Enzyme sein, die wir benötigen um biogene Amine abzubauen. Psychische Faktoren (Stress) können die Histamin Intoleranz begünstigen.
Wie äußert sich eine Histamin Intoleranz?
Die Beschwerden sind vielfältig und individuell sehr unterschiedlich. Sie betreffen vor allem Schleimhäute, Haut und Verdauungsorgane. Kopfschmerzen bis Migräne, Schwindelattacken oder plötzliche Hautrötungen können ebenso auftreten wie Herzrasen und Schweißausbrüche. Eine tropfende oder verstopfte Nase nach dem Genuss von Speisen oder Getränken kann auch ein Hinweis auf die Histamin Intoleranz sein.
Wie erkennt man eine Histamin Intoleranz?
Hilfreich für die Diagnose ist ein Ernährungs- und Beschwerdeprotokoll. Verläuft ein Test der zur Diagnose gemacht wird negativ, schließt das nicht unbedingt eine Erkrankung aus!
Therapie der Histamin Intoleranz:
Zur Abklärung muss nach einer Reduzierung histaminreicher Nahrungsmittel und Getränke eine Besserung der Symptome eintreten! Frisch zubereitete Speisen auf Basis einer ausgewogenen gesunden Kost sind das A und O für die Beschwerdefreiheit. Eine verminderte Zufuhr von Nahrungsmitteln, die reich an Histaminen oder anderer biogenen Aminen sowie Histamin Liberatoren sind, muss zur Besserung der Symptome führen. So unterschiedlich wie die Beschwerden sind, so „benutzerfreundlich“ muss die Auswahl der Nahrungsmittel erfolgen, um eine Fehl- oder Mangelernährung zu vermeiden. Grundsätzlich können alle frischen Lebensmittel verzehrt werden. Je älter oder verarbeiteter ein Produkt ist desto weniger ist es geeignet. Histamin wird durch keinen Verarbeitungsprozess z. B. kochen oder tiefkühlen vermindert!
in Arbeit
Was ist Laktose?
Laktose oder Milchzucker ist ein Zweifachzucker der natürlicherweise in Milch enthalten ist. Was versteht man unter einer Laktoseintoleranz? Um den Milchzucker zu verdauen benötigen wir das Enzym Laktase. Bei der Laktoseintoleranz wird zu wenig von diesem Enzym produziert. Der Milchzucker wird nicht verdaut, sondern von den Darmbakterien vergoren. Dabei können Beschwerden entstehen.
Wie äußert sich eine Laktoseintoleranz?
Die Milchzuckerunverträglichkeit kann sich in moderaten Beschwerden wie z. B. Blähungen, Übelkeit, Völlegefühl oder massiveren wie z.B. wässrige Durchfälle, Krämpfe bemerkbar machen.
Wie erkenne ich eine Laktoseintoleranz?
Es gibt einen Test (H2 Atemtest), der die Diagnose bestätigt. Wenn dieser negativ verläuft heißt das nicht, dass keine Laktoseintoleranz besteht. Ein einwöchiges Essprotokoll ist aussagekräftiger, insbesondere wenn es mit einem Beschwerdeprotokoll geführt wird. Wenn ein Verzicht auf Milch zu keiner Verbesserung der Beschwerden führt ist die Laktose nicht die (alleinige) Ursache.
Therapie der Laktoseintoleranz
Ein völliger Verzicht auf Laktose ist nicht nötig und auch nicht sinnvoll. Wenn eine Produktgruppe aus dem Speiseplan gestrichen wird, verzichtet man auch auf andere wichtige Inhaltstoffe. Außerdem führt ein völliger Verzicht von Milch zu einer Sensibilisierung. In gesäuerten Milchprodukten wurde ein Teil des Milchzuckers vergoren. Daher werden diese meist besser vertragen. Da eine Milchzuckerunverträglichkeit dosisabhängig ist, werden geringe Mengen, wie z. B. in Käse, Topfen enthalten, gut vertragen. Spuren von Laktose wie z. B. in Butter oder als Trägersubstanz in Medikamenten sind nicht relevant. Als Ersatz für die Milch wird Laktose freie Milch angeboten. Laktase in Pulver- oder Tablettenform können bei der Therapie helfen.
Bioelektrische Impedanz Analyse (BIA)
Das Körpergewicht setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen.
Die Waage misst nur das Gesamtgewicht. Da die Muskelmasse schwerer als Fettmasse ist, weil Muskelzellen Wasser einlagern, kann es sein, dass das Körpergewicht bei Durchführung von regelmäßigen sportlichen Aktivitäten steigt. Der Zeiger auf der Waage bleibt stehen oder steigt sogar leicht an, obwohl sich die Körperfettmasse verringert und die Muskelmasse ansteigt. Die Körperzusammensetzung verändert sich so aber zugunsten der Muskelmasse, genau jenem Ziel, das erreicht werden soll. Die Veränderungen des Verhältnisses von Fettmasse und fettfreier Masse lässt sich mit einem BIA-Messgerät sehr gut überprüfen.